Das Massengrab Brueckmuehle
- Morsbronn-Gunstett
(Fosse commune de la Brueckmuehle)
Die ersten Schüsse
Das Massengrab Brueckmuehle
© Museum der Schlacht vom 6. August 1870
An diesem Ort holen die Turkos (algerische Tirailleure) am Morgen des 6. August gegen 6 Uhr Wasser aus dem Fluss. Die deutschen Infanteristen, die in dieser alten Mühle als Vorhut postiert sind und glauben, dass sie angegriffen werden, eröffnen das Feuer und so beginnt die Schlacht, ohne dass ein einziger Befehl dazu erteilt worden ist ... Der eigentliche Grund für die Schießereien ist die Brücke: Sie ist ein strategisch wichtiger Ort, da über sie schwere Geschütze transportiert werden können. Die deutschen Streitkräfte werden zuerst von den Turkos im nahe gelegenen Dorf Gunstett zurückgedrängt. Aber die ununterbrochene Ankunft neuer deutscher Kämpfer und die Schwäche des französischen Südflügels führen schließlich doch zum Durchmarsch der Deutschen.
Trotz der schrecklichen Kämpfe und des Angriffes der Kürassierregimenter zieht die deutsche Artillerie hier vorbei, nachdem General Lartigue den Befehl zum Rückzug erteilt hat, um den Niederwald zu räumen und Elsasshausen mit Kanonen zu beschießen.
Es handelt sich um die gleiche Artillerie, die durch Kartätschenfeuer der französischen Gegenattacke der Infanterie auf den Niederwald ein Ende setzt.
Mit ihren 20 000 Toten innerhalb von 10 Stunden Kampf hinterlässt die Schlacht von Woerth zahlreiche Spuren. Hier vor der alten Mühle handelt es sich um ein Massengrab für die einfachen Soldaten und ihre Offiziere.
Weitere Auskünfte erhalten Sie im Museum der Schlacht vom 6. August 1870 in Woerth.